Eine Skyline mit Ablaufdatum?

 

Biomechanische Maßnahmen, sprich: Holzschlägerungen, haben seit einiger Zeit eine weitere Außenperspektive auf das Anfang der 70-er Jahre flachgebaute und ab 1974 bezogene Schulgebäude unseres Gymnasiums Völkermarkt frei-gegeben. Wurden einst Bauwerke (fast) für die Ewigkeit errichtet – man denke nur an die Pyramiden -, haben Gebäude der Moderne eines gemeinsam: Sie ha-ben ein Verfalls- bzw. Ablaufdatum. Das trifft auch auf (den) Trump(Tower) zu, aber vorher auf den „bodenständi-gen“ Leamtank im Bezirk Völkermarkt zu, dem Alpen-Adria-Gymnasium. Viele Spatzen pfeifen es ja schon vom Flachdach: Es wird sich in absehbarer Zeit „baulich“ etwas tun. Allerdings steht derzeit noch nicht fest, ob es ein schulbauliches disruptives Meisterwerk wird, oder (leider) nur ein Umbau, den Franz Grillparzer bereits in seinem Dra-
ma „Ein Bruderzwist im Hause Habs-burg“ einzigartig zum Ausdruck gebracht hat: „Das ist der Fluch von unserm edeln Haus: Auf halben Wegen und zu halber Tat mit halben Mitteln zauderhaft zu streben. Ja oder nein, hier ist kein Mittelweg.“ Dieser Mittelweg hat seit über 40 Jahren nicht nur für eini-ge Anekdoten über bauliche Mängel ge-sorgt, sondern war auch dem Raumklima an unserer Schule nicht im-mer förderlich. Es ist zu wünschen, dass sich dies in den nächsten 50 Jahren nicht wiederholen wird. Wir erwarten, dass sich der im Planungsstadium befindliche dritte formale Pädagoge Gebäude (ne-ben Lehrern und Mitschülem) nicht zu einer Anstalt, sondern zu einem Lern-und Lebensraum wird, der vielen Anfor-derungen einer Schule des 21. Jahrhun-derts gerecht werden kann. Es ist auch aus Sicht des AVG an der
Zeit, das Gebäude mit einer zeitgemäßen Infrastruktur den hier lernenden Schüle-rinnen und Schülern sowie dem verjüng-ten Lehrkörper anzupassen. Dieser wird sich in den kommenden Jahren altersbe-dingt noch einmal verjüngen. Das Gymnasium Völkermarkt 2017 ist personell jetzt schon ein ganz anderes als das von 1974. So gibt es seit x Jahren an der Schule keine aktive Lehrerin, kei-nen aktiven Lehrer mehr, die/der beim Umzug in das derzeitige Schulgebäude im Jahre 1974 bereits als aktive Lehrkraft dabei war. Wie groß ist x? Es gibt aber trotzdem noch hier unter-richtende Zeitzeugen, die von diesem Umzug berichten können. Wie geht das? Zu guter Letzt: Es ist nicht daran ge-dacht, die Skyline (im Panoramabild oben) durch die Abtragung von Petzen und Oistra zu ändern.